Thermographie im medizinischen Einsatz

Die Thermographie ist ein nicht-invasives Verfahren, das die Diagnosefindung unterstützt. Das Pferd wird in seiner gewohnten Umgebung thermographiert und muss weder sediert noch besonders vorbereitet werden. 

 

Bei unklarem Geschehen, wie z. B. einer unklaren Lahmheit, ist die Thermographie zum Finden der Ursache ein ideales Hilfsmittel. Der Körper strahlt Wärme- oder Kältemuster ab, die auf eine Über- oder Unterversorgung des Gewebes deuten. Die Wärmebildkamera ist dabei in der Lage auch kleinste lokale Punkte mit Temperaturunterschieden zu finden. Dabei finden sich zukünftige Probleme, die nach außen noch gar nicht sichtbar geworden sind, schon 2-3 Wochen vorher.

 

Bei der Thermographie des gesamten Pferdes werden etwa 47-50 Bilder vom Pferd gemacht. Der Besitzer bekommt einen ausführlichen Bericht über das Temperaturmuster seines Pferdes und kann diesen den Tierarzt aushändigen. Durch die genaue Lokalisierung des Problems kann der Tierarzt dann gezielt weitersuchen. Der Pferdebesitzer spart sich dadurch z. B. eine aufwendige und teure Lahmheitsdiagnostik. Später kann man dann den Verlauf der Therapie begleiten.

 

 

Hitzemuster im Bereich der Brustwirbelsäule
Hitzemuster im Bereich der Brustwirbelsäule
Unterversorgung - Kältemuster im linken Vorderbein
Unterversorgung - Kältemuster im linken Vorderbein